Shiatsu

shi - Finger – atsu - Druck hat seine Wurzeln in der alten chinesischen Heilkunde und verbreitete sich in den letzten 50 Jahren von Japan aus, in Amerika und Europa. Die Grundlage der klassischen chinesischen Medizin beruht auf dem philosophischen Ansatz, dass Alles fließt, sich also jegliches Sein, somit auch der Mensch, in ständiger Veränderung befindet. Dieser „Fluss“ drückt sich in unserer Lebenskraft (Vitalität) aus und wird chinesisch: qi und japanisch: ki genannt.
Den „ki-Fluss“ des Menschen zu unterstützen, ist Hauptanliegen im Shiatsu. Dafür nutzt die Behandlerin vielfältige Berührungsmöglichkeiten von sanftem Handflächenkontakt, über spezifischen Druck mit Daumen, Ellenbogen, oder Knie, manueller Strukturarbeit, bis zu Rotationen und Dehnungen. Shiatsu findet meist am Boden und am bekleideten Körper statt.
Auf Grundlage eines Gespräches und entsprechenden Diagnosemöglichkeiten arbeitet Shiatsu mit dem, was sich zeigt. Die Behandlerin geht in eine achtsame innere Haltung des Respektes und der Aufmerksamkeit gegenüber dem Klienten und es entsteht ein einfühlsamer, nonverbaler Dialog. Sich hierbei ganz auf diesen Menschen und seinen individuellen Fluss einzustellen, ist die besondere Kunst im Shiatsu. Als ganzheitliche Behandlungsmethode dient Shiatsu der Entspannung und wirkt gegen Alltagsstress, fördert das Wohlbefinden, regt die Vitalität an, kann bei vielen Beschwerden und Symptomen unterstützend im Heilungsprozess sein und wirkt ausgleichend in Lebenskrisen. Shiatsu bietet die Möglichkeit, sich in der Geborgenheit und Ruhe der Behandlung selbst zu spüren und zu sich zu kommen. Shiatsu regt an, selbstbewusst und selbstverantwortlich zu leben. Für viele Menschen ein wichtiger Weg zu Gesundheit und Wohlergehen.